Reiseberichte

Iran   24. Oktober 2016, Sabzevar, Iran
Riesige Enttäuschung

Riesige Enttäuschung für unsere Jungs:

Turkmenistan hat den Transit verweigert! Es gibt kein Visum für die Durchreise!

Die Tour wird natürlich nicht abgebrochen, aber die Fortsetzung muss jetzt neu organisiert werden.

Es ist ohnehin nicht leicht, alles zusammen zu bringen: Visaanträge, Wartezeiten, Kosten, zeitliche Staffelung. Geldversorgung: im Iran gibt es keine Geldautomaten, Western Union Büros oder Bankschalter, um an Geld zu kommen. Fristen und körperliche Kräfte auf Machbarkeit abstimmen...

Die Bemühungen und Anstrengungen der letzten Wochen - es scheint vergebens zu sein. Wenn nicht die einzigartige Gastfreundschaft und Hilfsbereitschaft der Iraner wäre, man könnte schon sehr traurig sein.

Zunächst fahren die Jungs per Nachtbus zurück nach Teheran, weil man nur von dort aus per Flugzeug außer Landes kommt. Wohin die Reise dann geht, was möglich ist, das muss noch in dieser Woche ermittelt, geplant und entschieden werden.

Fritz (Webmaster)




Kommentare zu diesem Bericht:

Valerie schreibt:

25. Oktober 2016, 07:06

Although this is a big disappointment, stay positive. Everything happens for a reason, it's part of the adventure. Who knows what is around the corner... Afterall, the purpose of this trip does not change by changing the itinerary. The beauty of this project lays in the commitment both of you have for the Don Bosco projects. Going trough this struggle shows the passion and the endless motivation and persistence you both carry to bring this trip to a good end. Go and kick some ass, guys!

Fritz schreibt:

25. Oktober 2016, 07:21

Yes, Valerie, you're right! Your words are kind of a way out of sadness and angriness, to keep one's head upright and to look forward for the next challenge.
Thank you so much!!

jakob schreibt:

25. Oktober 2016, 07:39

Thank you so much for your motivation valerietje. We decided now to fly to mumbai, india and cycle north to new delhi. You are right, the purpose of our trip does not change but its hard for us to accept skipping kilometers and beeing forced to take a flight! We will definitly bring this trip to a good end because there are so many people supporting and motivating us that we are able to overcome those difficulties we are facing sometimes;) big hug from tehran to australia sweetheart!!

Ulla Fricke (Don Bosco Mission) schreibt:

25. Oktober 2016, 11:49

Dear Jakob, dear Ernest, I am so sorry for you: But look: In India you´ll have a plenty of Don Bosco houses all over the Country to visit, plus English as common language. It will enrich your trip, i am sure!

Burkhard schreibt:

25. Oktober 2016, 12:40

Ein chinesischer junger Mann bricht sich ein Bein. Welch ein Unglück!, jammert er. Der Dorfälteste sagt ihm: wer weiß, wofür es gut ist. Kurz darauf kommen die Soldateneintreiber, um junge Männer für den Krieg der Feudalherren einzutreiben. Der junge Mann muss nicht in den Krieg.
Wenig später läuft sein einziger Hengst weg. Welch ein Unglück!, jammert er. Der Dorfälteste sagt ihm: wer weiß, wofür es gut ist. Kurz darauf kommt der Hengst zurück mit zwei Stuten im Schlepptau. Welch eine Bereicherung!

Zwei junge Männer aus Deutschland wollen nach Turkmenistan, dürfen aber nicht rein. Welch ein Unglück!jammern sie. Kurz darauf..., tja, das weiß ich auch nicht, welches Glück euch durch dieses Pech beschert wird. Die Zukunft wird es zeigen.
Nehmt es nicht so tragisch, DER WEG IST DAS ZIEL. Dazu gehören auch Umwege und Überraschungen jeglicher Art. Ihr werdet einen anderen Weg finden.

Mit lieben Grüßen
Burkhard

Pedal For Humanity schreibt:

25. Oktober 2016, 17:47

Hi liebe Followers!

danke für eure starke Ünterstütung! Das stimmt, es war einer Enttäuchung, wir wären echt gerne diese obere Länder gereist und hätten deren Kulturen und Meschen gerne kennengelernt. Die Himalaya über Tajikistan ist bestimmt wünderschön und einmalig. Aber jetzt müssen wir nach vorne natürlich, wie der Burkhart sagt, der Weg ist das Ziel! Wir arbeiten jetzt an einer neuen Lösung. Indien ist jetzt sehr warscheinlich die beste Lösung, und da könnten wir Projekte für Don Bosco besuchen und die Name von dieser tollen Organisation noch bekannter zu machen! wir werden bald informieren was für eine Entscheidung wir getroffen haben!
Vielen Dank!
Jakob und Ernest

Maja schreibt:

31. Oktober 2016, 13:35

Hallo Jakob und Ernest,
ich wünsche euch Mut und Optimismus für die Planung eurer veränderten Route. Als ich diesen Beitrag las, kam mir das Bild einer Flussüberquerung in den Sinn. Ein großer, reißender Fluss, und die alte Brücke ist kaputt gegangen. Schwimmen wäre lebensmüde. Aber man will unbedingt auf die andere Seite und weiter. Also darf man entscheiden, wo man die nächste Brücke oder eine ruhigere Stelle sucht - flussaufwärts oder flussabwärts. Beides ist möglich, zur Quelle hin wird der Fluss kleiner und ruhiger und bei der Mündung ins Meer gibt es sicher eine Stadt oder ein Dorf, mit Menschen, Booten und Brücken. Beide Richtungen bringen einen weiter und auf dem Weg darf man so viel Schönes und Neues erfahren und kennen lernen.
Ich hoffe die guten Gedanken von euren Freunden und Unterstützern bringen euch viel Rückenwind. Ihr wiederum gebt mir Rückenwind. Martin Heilscher hat mir im September von euch erzählt, seitdem lese ich begeistert und inspiriert mit.Eure Geschichten und Erlebnisse machen mir Mut für das Jetzt und die Zukunft in dieser Welt. Meine iranischen Freunde hier in Rothenburg ob der Tauber, konnten es gar nicht fassen, dass ihr bis in ihre Heimat geradelt seid und noch immer weiter wollt :-)
Maja

pedalforhumanity schreibt:

01. November 2016, 10:43

Hey maja,
Deine Nachricht hat uns sehr gerührt und motiviert zugleich. Wir werden dem Fluss Richtung Meer folgen und ihm dann überqueren:) momemtan lässt uns das indienvisum noch ein bisschen schwitzen, aber das wird schon! Vielen Dank für deine unterstützung maja! Viele Grüße nach Rothenburg:)

Heimgard und Ewald schreibt:

06. November 2016, 18:08

Hallo Jakob und Ernest!
Wir können euere Enttäuschung nachfühlen,nachdem ihr diese vielen tausend Kilometer so super bewältigt habt, ist dieser Zwangsstop sicher frustrierend.Aber wer weiß wofür es gut ist? Bei uns sagt man, es ist selten ein Schaden, wo nicht auch ein Nutzen ist! Vielleicht eröffnet es auf euerer Mission Möglichkeiten und Begegnungen, die vorher nicht möglich gewesen wären. Wir drücken euch die Daumen, dass ihr bald wieder auf Tour sein könnt und eure Reise so gut weitergeht wie bisher. Alles Liebe und Gute, Heimgard und Ewald

Viktor schreibt:

07. November 2016, 12:54

Hey ihr Zwei Weltenbummler,

Vorab, tut mir echt in der Seele weh, dass ihr eure geplante Route nicht wie erhofft fortsetzen könnt. Natürlich kann man jetzt in Tränen ausbrechen, sich auf den Boden werfen wie ein kleines Kind oder den Sand in den Kopf stecken..bringt ja auch nix! Ihr seid wahrscheinlich schon weiter gekommen, als viele Menschen da draußen geglaubt hätten - jetzt heißt es umdenken, neu planen und nach vorne schauen (geistreicher Spruch, weiß ich). Es ist im Leben nicht immer so, dass alles funktioniert, wie man es sich wünscht und vorstellt, dass erfahren wir, die lieber täglich gesichert zur Arbeit gehen als mit dem Fahrrad die Welt zu entdecken, ebenso wie ihr..nur wie stumpf wäre denn das Leben, wenn alles schon vorrausschaubar wäre!? Gerade die kleinen Überraschungen und Tücken sind doch reizvoll, die machen es doch aus, dass man immer wieder aufstehen und sich erneut motivieren muss..einen anderen Weg zu finden, dass ist doch genial! Denkt nicht, was euch alles entgeht, was ihr verliert, wenn ihr dezent von eurer geplanten Route abweicht..denkt daran, was ihr für tolle, neue und einzigartige Erfahrungen gewinnen werdet, wenn ihr durch das größte? Land der Welt mit eurem Tretesel fahren dürft, vorher im Flughafen sitzt, tolle Leute auch dort trefft, euch ausruhen könnt und dann mit neuen Kräften wieder voll durchstartet!! Ich sehe nichts schlechtes daran, keinen Nachteil für euer Projekt. Seid dankbar, dass ihr gesund seit, es hoffentlich bleiben werdet..denn das ist die Hauptsache - wer weiß, was euch für Strapazen erspart bleiben, dass euch das Schicksal einen Streich gespielt hat. Denkt immer an das Gute, hakt es ab, seit nicht traurig..ihr erschafft etwas, was die wenigsten Menschen in ihrem Leben erleben dürfen, was nachhaltig ist - nicht nur für euch, sondern zu gleichen Teilen für eure Familie, Freunde, Unterstützer jeglicher Art. Nicht viele sind so privilegiert wie Ihr..aber das wisst ihr so gut wie ich.

In eigener Sache, Roy und ich fliegen Anfang Februar nach Indien..es wäre uns ein großes Anliegen, wenn wir euch Zwei dort treffen würden! Wir werden im Januar noch Bescheid geben und hoffen, dass ihr dann noch in der Nähe seit.


Falls immernoch ein paar Leute diesen Text verfolgen (tut mir echt leid für euch), es ist bald Weihnachten..die Geschenke, die ihr euren Kindern macht, landen nach ner Woche in der Ecke..es wäre nachhaltiger, wenn Wir alle, die etwas Geld übrig haben, diesen beiden Verrückten hier ein vorzeitiges Weihnachtsgeschenk machen und etwas Geld spenden würden..geht man halt mal nicht zum überteuerten Burgerladen um die Ecke oder gibt sein Geld für irgendein ein Mist aus, der einen in seiner persönlichen Entwicklung kein Stück weiterbringt.

Jakobus und Ernestos, ihr seid geil! Ich drück euch alle Daumen, dass ihr gesund bleibt und weiterhin eine tolle Zeit weit draußen in der Welt haben werdet.

Over and Out,
Vik.

pedalforhumanity schreibt:

07. November 2016, 19:32

Lieber viktor,
Vielen Dank für dein rührenden Kommentar:) es ist einfach ein ganz großer Segen, dass es so viele Leute gibt, die hinter uns stehen und uns den Rücken stärken. Wir haben uns mkttlerweile wieder gut erholt und kämpfen noch gegen die indische Bürokratie und setzten dabei unseren kölschen und katalanischen Charme ein;) du hast total recht, genau wie viele andere...wir werden nun einen anderen Weg nehmen, einen nicht geplanten! Das abenteuer ruft und damit der indische Subkontinent und dessen gigantische Kultur.
Wir hoffen sehr, dass es dir gut geht lieber Viktor und dem NICU team auch;) grüß die alle mal lieb von uns!
Ich schreib dich über facebook mal an wegen Indiem( sobald wir aus dem iran raus sind und wieder favebook nutzen können).
Morgen ist der große Tag fürs Indische Visum;)
Bis bald mein lieber und halt die Ohren steif!

Dä jung und dä große katalane




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